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​Wow … Japan fordert ganz schön. Jeden Abend fallen wir mĂĽde im Bett schnell in einen tiefen und erholsamen Schlaf. Viele Schritte, neue EindrĂĽcke und Erfahrungen „schlauchen“ uns und hindern ein wenig am sofortigen Berichten. Also uns ist weder langweilig, noch haben uns Bären entfĂĽhrt. Uns gefällt Japan wunderbar und unsere ruhigeren Tage in Ryokan Wa no Sato im Besonderen.Von Kanazawa hat uns ein „Bullet Train“ rasant nach Toyama befördert, wo wir wieder in einen nostalgisch anmutenden Triebwagen umsteigen und auf schmalen Gleisen nach Takayama ruckeln. Links und rechts des Gleises steigen die Berge auf bis zu 3000m Höhe … die Gipfel sind noch tief verschneit und die Fahrt erinnert an die Auffahrt vom Bahnhof Luzern nach Engelberg (immer dieses Vergleichen ;-)). Nach anderthalb Stunden erreichen wir das „Städchen“ Takayama mit immerhin 90 000 Einwohnern und sind sehr froh ĂĽber unseren 3 stĂĽndigen Aufenhalt. Die Stadt ist einen Besuch wert. Die KirschblĂĽten sind links und rechts der schmalen FlĂĽsschen in voller Pracht (der Winter hat sich gerade erst so wieder in die Berge zurĂĽck gezogen) und die kleinen, historischen Holzhäuser erinnern mich an die frĂĽher, als Kind, gern gesehenen Samurai Filme.
2 besondere Höhepunkte bot uns die Stadt. Ein wirklich herzig, frischer Coffee Shop am Bahnhof und unser erstes Ramenlokal. Im Coffeeshop durften Conny und ich einen kleinen Kurs in japanischer Kallegraphie geniessen. Sachie, die junge Angestellte, zeichnete langsam die gar nicht so schwierigen Schriftzeichen auf einem Probeblatt vor und danach durften wir mit einem schwungvollen Pinselstrich ihr nacheifern.
Und ein Ramenlokal ist eine geschmackliche Erfahrung, die Du gemacht haben musst. Optisch geben die Läden nicht so viel her … aber das Prozedere ist toll. Hier eine Anleitung in Bildern:
Den Laden mit der längsten Schlange davor wählen (machten wir dann in Kyoto, Tipp vom noch zu berichtenden Holzschnitzer :-)) und anstellen. Dabei gründlich die Menü Karte studieren und eine Entscheidung für die entsprechende Suppe, deren Grösse und Inhalt treffen:
Dann die Suppe am Automaten auswählen und bezahlen:
Ein klein wenig warten und dann mit einem „Oischii“ laut schlĂĽrfend die Ramen (Nudeln) geniessen:
Danach 24 Stunden im Ryokan relaxen:
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