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Ich schaukle in meiner HÄNGematte sanft von links nach rechts. Der Blick schweift zwischen dem dunkelblauen Okavango und dem hellblauen Himmel mit „Simpsons“ Wölkchen hin und her. Ein Vogelpärchen gurrt im Duett … das Männchen macht „uuuhhh„ und das Weibchen antwortet mit einem Klappern … eventuell aber auch umgekehrt, wir sind keine Vogelkundler.

Wir stehen bereits die zweite Nacht unmittelbar am Ufer des Okavango. Die erste Nacht in der Nähe von Rundu war der Fluss gleichzeitig die Grenze zu Angola … heute 200 Kilometer weiter in der Nähe von Divundu hat der breite Fluss seine Fliessrichtung nach Osten recht abrupt geändert und fliesst nun nach Süden. Nach nur 30 Kilometer erreicht der Fluss Botswana, um sich dann zum berühmten Okavango Delta aufzufechern und zu versickern. Schwer vorstellbar, dass dieser wasserreiche Fluss nie das Meer ereichen wird.


Unsere erste Campsite am Okavango war fast zum Heulen schön. Wieder rollen wir zum letzten Stellplatz (kann das etwas bedeuten) und sind begeistert vom Blick auf den Fluss. Gleich nebenan liegt unsere eigene Ponton Insel im Strom und wir können unsere HÄNGematten (;-)) zwischen Pfosten spannen und die Landschaft geniessen. Die namibische Seite ist flach und mit hohem Grass bedeckt (diese Information wird noch wichtig werden). Auf der angolanischen Seite steigt das Ufer steil an und oben auf dem Kamm ist eine Siedlung mit einfachen Strohhütten zu erkennen.



Der Stellplatz eignet sich super zum entspannten Kochen am Lagerfeuer. Es gibt Steaks mit selbstgemachtem Nudelsalat …. mit ausgezeichneter Weinbegleitung. Dann dunkelt es schnell ein und wieder wölbt sich die Galaxie über uns mit unendlich vielen funkelnden Sternen. Wir kriechen in unsere Dachzelte und schlummern schnell ein.


3 Uhr nachts! Erst stampft etwas, dann zupft da draussen jemand büschelweise das Gras. Wir spähen aus unseren Dachzelten. Inzwischen ist der Mond aufgegangen und bescheint fast taghell die Wiese vor unseren Jeeps. Mitten auf der Wiese, nur 5 Meter von uns entfernt steht ein Hippo. Ein langgestreckter, gedrungener, massiger Körper. Es grast friedlich. Leise rufen wir unsere Mitreisenden und Conny, Christiane, Angelique und Thomas beobachten das Hippo … nur Sebastian verschläft das Highlight. Allerdings bewegen wir uns zu sehr und die Fahrzeuge knarzen zwar leise aber ausreichend laut, um das Flusspferd auf uns aufmerksam zu machen. Schwerfüsssig stapft es zum Flussufer und mit einem lauten Platscher (ja Sebastian, sehr laut vernehmlich) plumpst es in den Okavango.

So spektakulär wie die Nacht, so spektakulär ist der Morgen. Ich bin bereits um 6 Uhr wach und krieche aus dem Zelt. Im grauen Zwielicht sehe ich Nebelschleier vom Fluss aufsteigen. Eine mystische Stimmung. In der Ferne wird ein Einbaumboot mit schnellen Paddelschlägen von der angolanischen Seite zur namibischen Seite vorangetrieben. Auf dem Hinweg ist das Boot voll besetzt, kehrt aber nach wenigen Minuten aus der Deckung des Nebels nur noch mit dem Bootsführer zurück. Kleiner Grenzverkehr! Ich beobachte am gegenüberliegenden Ufer einen Fischer (?) der stehend mit einem Stechpaddel am Ufer entlang gleitet. Und dann geht die Sonne auf und verwandelt das Grau in glühendes Rot.




Wir besuchen mit der Grenzstadt Rundu die zweitgrösste Stadt Namibias, füllen unsere Vorräte auf und schlendern über den Freiluft Markt. Dort probieren wir frisch frittierte Maniokbällchen mit einer Honig Sosse und zuckersüssen Tee mit Milch bei einer der Damen mit ihren mobilen Garküchen.


Und nun HÄNGen wir am Ufer des Okavangos in Divundu ab. Entspannen einen Tag, bevor es morgen weiter durch den Caprivi Zipfel Simbabwe und den Viktoria Wasserfällen entgegen geht.


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