Heute fing wieder der frühe Vogel den Wurm … um 7 Uhr ist zumindest für uns in den Ferien früh. Es war aber notwendig, da wir geplant hatten, heute im Nationalpark zu reiten. Das Wetter sah ausreichend vielversprechend aus, wenige nicht all zu dunkle Wolken und die Sonne wärmte die Luft bereits deutlich mehr als gestern.
Unsere Pferde waren gross, nun ja mittelgrosse gutmütige Tiere und hiessen „Moonlight“ für Conny und „Smokey“ für mich. Wir empfanden es als Glück, allein mit einem Ranger unseren morgendlichen Ausritt 😉 geniessen zu können. Es war eine schöne Erfahrung auf dem Rücken der Pferde den Park zu entdecken – keine Bitumenpiste, sondern querfeldein durch den Busch, durch Wasserläufe, Hänge hinauf und leider auch hinab und gemeinsam mit Antilopen, Zebras und Warzenschweinen über weite Grassflächen. Eindrücklich ist die „laute“ Stille, die Abwesenheit von zivilisatorischem Krach, nur die Geräusche der Natur, Vögel und Tierlaute. Dabei spürt man das Pferd unter sich. Wir erlebten den Park dieses mal anders und bevorzugen diese Art. Ein wenig Respekt, naja nennen wir es Angst, war bei mir natürlich vor dem Pferd mit dabei. Wie reagieren sie auf andere Tiere, werden sie scheuen – aber bis auf einen unruhigen Moment bei einer Horde Eland-Antilopen waren die Pferde deutlich entspannter als ich. Einen kleinen Muskelkater in den Oberschenkeln nehme ich billigend in Kauf.
Den Abend starteten wir mit einem Spaziergang mit dem hiesigen Guide Mike um das Camp herum. Dieser bot neben guten Aussichten in die Berge eine interessante Unterhaltung über Zimbabwe (der Heimat von Mike) und kurioser Weise über SIDO, seinem bevorzugten Rapper aus Berlin … die Welt ist in globales Dorf.
Noch eine Insider Geschichte für Mörfi … Connys Nachtgewand war wieder einmal verschwunden, tauchte aber kurz vorm zu Bett gehen wieder auf (ist halt Afrika und nicht Irland).